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D/issonant Counterpoint

Vortrag
 

03.02.22, 19 - 21
Musikverein Wien
Musikvereinsplatz 1, 1010 Wien

 

Musik hat eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion und Wirkung und ist als solche immer eingebettet in Machtverhältnisse und Hierarchisierungen. Dies trifft auch auf das Genre der klassischen Musik und der von ihr ausgeübten “sonic dominance” zu. Ihr koloniales Erbe wirkt noch bis heute durch die Heroisierung und Kanonisierung von Komponisten wie Haydn, Beethoven oder Mozart in alle Bereiche kultureller Produktion und Konsumation hinein und sichert der klassischen Musik ihren unausgesprochenen überlegenen Status.

In Kooperation mit der Brunnenpassage Wien und dem Musikverein Wien. D/Arts ist ein Projekt von vielen Akteur*­innen, Initiativen und Institutionen und arbeitet in breiter Allianz für mehr Diversität im Kultursektor.

Mitwirkende

Kuratiert von Sheri Avraham, Ulli Mayer und Golnar Shahyar
Moderation: Elisa Erkelenz
Vortrag: Rosa Reitsamer, Professorin für Musiksoziologie an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Diskussion
Musikalische Beiträge: Mahan Mirarab und Bernhard Schimpelsberger

Tickets und Info

Freier Eintritt - Tickets eine Woche vor der Veranstaltung hier:
https://www.musikverein.at/konzert/eventid/49280

Musik hat eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion und Wirkung und ist als solche immer eingebettet in Machtverhältnisse und Hierarchisierungen. Dies trifft auch auf das Genre der klassischen Musik und der von ihr ausgeübten “sonic dominance” zu. Ihr koloniales Erbe wirkt noch bis heute durch die Heroisierung und Kanonisierung von Komponisten wie Haydn, Beethoven oder Mozart in alle Bereiche kultureller Produktion und Konsumation hinein und sichert der klassischen Musik ihren unausgesprochenen überlegenen Status.
Wir müssen uns also fragen: Wie kommt die klassische Musik zu ihrer Bedeutung, ihrem ästhetischen Wert sowie zu ihrem sozialen und ökonomischen Status?
An diesem Abend werden wir über die Notwendigkeit von Demokratisierung und Diversifizierung von musikalischer Praxis und von Bildungs- und Kulturinstitutionen sprechen und wie Öffnungs- und Diversitätsprozesse gelingen können, ohne in die Falle von Othering zu tappen.