Lichtkunst, Musik und Performance
mit Rina Kaçinari, Özlem Bulut und Sakina Teyna
5.10.2024
Überdachte Ausstellungsfläche
Freyung 8, 1010 Wien
Für Verfassung im Dialog am 4. und 5. Oktober, einer Veranstaltung gemeinsam mit dem Verfassungsgerichtshof, wird von Seiten der Stiftung ein kreativer Zugang im Mittelpunkt stehen: auf welche Art und Weise kann Kunst und Verfassungsrecht miteinander kommunizieren? Welche Ideen und Assoziationen können mithilfe einer kreativen Intervention freigesetzt werden?
Am Abend des 5. Oktober wird u.a. diesen Fragen auf der Freyung nachgegangen: Lichtkünstlerin Victoria Coeln, Komponistin Maria Gstättner, die Musikerinnen und Vokalistinnen Özlem Bulut und Sakina Teyna, Cellistin Rina Kaçinari, DJ Feine Töne, Performer Žiga Jereb u.a. werden Austausch, Gemeinsamkeiten und Kommunikation zwischen Kunst und Recht im Rahmen einer performativen Versammlung in den Mittelpunkt stellen. Die kreative Kommunikation zwischen der Basis des Rechtsstaats und der Beweglichkeit der performativen Kunst eröffnen neue Blickwinkel und konstituieren die Unabhängigkeit und einander Zugewandtheit von Kunst und Recht.
Biographien der Künstlerinnen
Rina Kaçinari, geboren in Prishtina (Kosovo) in eine Musikerfamilie, studierte Rina Kaçinari Violoncello an der Muzička Akademija Zagreb und der Kunstuniversität Graz. Sie arbeitete als Orchestermusikerin an der Staatsoper Maribor und lebt seit 2006 als freischaffende Musikerin in Wien. Rina machte sich mit dem Duo Catch-Pop String Strong einen Namen, tritt heute Solo und mit diversen Musiker*innen und Bands auf. Als Theatermusikerin spielte sie an renommierten Theatern Österreichs und ihre Kompositionen, begleitet von ihrer Stimme, bewegen sich zwischen Jazz, Tango, Pop, World-Musik und Underground. Zusätzlich ist sie pädagogisch tätig und bietet Workshop im In- und Ausland für alle Altersgruppen an.
Özlem Bulut, mit fesselnder Bühnenpräsenz, schlägt als Opern- und Jazzsängerin eine einzigartige Brücke zwischen Volkslied und Pop. Geboren in Ostanatolien, hat sie sich von ihren Anfängen als Straßenmusikerin bis zu Engagements an Opernhäusern wie der Wiener Staatsoper und der Opéra Bastille in Paris einen bemerkenswerten Weg gebahnt. Seit 2008 prägt sie die Weltmusikszene mit ihrem eigenen Projekt, das Elemente anatolischer und orientalischer Musik mit Jazz, Pop und Soul vereint. Özlems Debütalbum "Bulut" trägt die Essenz von Wolken, was auf Türkisch "Bulut" bedeutet. Die eindringlichen Texte, oft in ihrer Heimatsprache Türkisch verfasst, thematisieren aktuelle gesellschaftliche Fragen, von Kindheirat bis hin zu einem Leben ohne Ausweis. Ihr künstlerisches Schaffen wurde 2012 mit dem Mia Award gewürdigt.
Sakina Teyna, eine kurdische Sängerin, wirkte ab 1991 unter dem Dach des Zentrums für kurdische Kultur und Kunst in Istanbul als Vokalistin. Als politisch Vertriebene kam sie 2006 nach Österreich und gründete 2015 die Jazzband Sakina & Friends, veröffentlichte mehrere Alben und spielte zahlreiche internationale Konzerte. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit setzt sie sich für Frauen- und Menschenrechte ein. Durch ihre Musik möchte sie den Reichtum verschiedener Kulturen und Sprachen erfahrbar machen.