© Imayna Caceres, The Embrace of The Amaru, 2019

Un/Sichtbarkeiten – In/Visibilizaciones

Dekolonialität und Kunst (von Künstler*innen aus Lateinamerika in Wien)
Konferenz

15.03.24, 16 - 20 Uhr
Kunst- und Kulturwissenschaften, Schillerplatz 3, 1010 Wien


Mit Carla Bobadilla, daniela brill estrada, Imayna Caceres, Roberta Lima, Verena Melgarejo Weinandt und Mariel Rodriguez Rodriguez.  
Un/Sichtbarkeiten – In/Visibilizaciones. Dekolonialität und Kunst (von Künstler_innen aus Lateinamerika in Wien) will das Konzept der Dekolonialität mit dem Fokus auf künstlerische Positionen in Bezug auf die Abya Yala (Lateinamerika) auf den Tisch bringen, um die Kämpfe des Widerstands gegen Machtstrukturen aktiv sichtbar zu machen (vgl. Gomez, Mignolo 2012: 16), die durch eine lange Geschichte der Kolonialität in einer globalisierten Welt ausgelöst wurden (vgl. Quijano 2000: 541).
Das Ziel der Konferenz und Ausstellung besteht darin, eine Vertiefung der dringend notwendigen Debatte im deutschsprachigen Raum herbeizuführen, wie sie in Österreich 2006 durch die Tagung angestoßen wurde, aus der die Publikation Blickwechsel. Lateinamerika in der zeitgenössischen Kunst (VIDC, Kulturen in Bewegung, 2007) entstanden ist. 
Der Dialog von 2006 wird aktualisiert, indem eine Gruppe von nicht-binären Personen (*) und Künstlerinnen aus Abya Yala, die in Wien leben, zu Wort kommt.    

Der Vorschlag befasst sich mit der Frage, wie diese Gruppe von Künstler_innen ein kritisches Werk produziert, das aus einem fließenden Ort der Äußerung hervorgeht. Wie gehen sie mit den verschiedenen Komponenten des dekolonialen Diskurses um? Wie beziehen sie sich auf Österreich als Spiegel zeitgenössischer künstlerischer Fragen der Auslöschung und Inklusion? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten lassen sich bei der Zusammensetzung ihrer (*) Arbeiten erkennen und welche Aussagen über Dekolonialität lassen sich daraus ableiten?

Un/Sichtbarkeiten – In/Visibilizaciones. Dekolonialität und Kunst (von Künstler_innen aus Lateinamerika in Wien) dokumentiert "andere" Epistemologien und Genealogien, die für die Konstruktion des Zeitgeistes grundlegend sind. Es ist eine Bewegung, die die Vergangenheit zurückgewinnt, um einen möglichen zukünftigen Horizont von Praktiken innerhalb und außerhalb der akademischen und künstlerischen Felder zu erahnen (vgl. Gómez, Mignolo 2012: 18), und eine Übung des Rückblicks und der Projektion nach vorne, jenseits von Nationalismus und engen Definitionen (vgl. Fajardo-Hill, Guerrero 2017).  
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