Ausstellung
10.05. - 08.07.2023
das weisse haus, Hegelgasse 14, 1010 Wien
mit Kristaps Ancāns, Dunhill und O‘Brien
kuratiert von Corina L. Apostol, mit der kuratorischen Assistenz von Allison Harbin
Der kaum ins Englisch übersetzbare Begriff Fernweh wurde von Goethe und den deutschen Romantiker:innen benutzt, um einen akuten Schmerz oder jene Krankheit zu beschreiben, die nicht auf Heimweh, sondern auf eine gänzlich andere Lebensweise zurückzuführen ist. Mit den skulpturalen Installationen des Künstlers Kristaps Ancāns und des Künstler:innenduos Dunhill und O'Brien ruft diese Ausstellung Möglichkeiten der emotionalen Sehnsucht, sowie der körperlichen Bewegung jenseits des Bekannten hervor und gibt dem Absurden eine zusätzliche Bedeutung. Sowohl der Titel. als auch die Werke der Künstler sind in gewissem Sinne unübersetzbar. Obwohl die Formen vertraut erscheinen, wird die erwartete Funktion der Skulpturen umgelenkt und dekonstruiert. Durch diese Untergrabung der Monumentalität können wir uns stattdessen auf das konzentrieren, was um und zwischen unseren körperlichen, weltlichen Begegnungen mit den in den Werken eingeschlossenen kinetischen Realitäten existiert. Indem sie die Spannung zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten erforschen, werden die Betrachter:innen mit ihren eigenen Impulsen konfrontiert, um die Grenzen ihrer bekannten Welt(en) zu überschreiten.