Wie einem Traum entrissene Bilder, die Wirklichkeit geworden sind, erscheinen die Fotografien von Linda Zahra.
Sie wählte für Ihre Ausstellung den Titel outside.homeland, um die andauernde Tragödie in Syrien zum Ausdruck zu bringen. outside.homeland zeigt Fotografien von Plätzen und Menschen, die die Künstlerin durch Form und Inhalt homogen erscheinen lassen wollte. Die Porträts der Menschen an unterschiedlichen Orten sind eng mit Zahras Erinnerungen und Vorstellungen verknüpft.
Schwarzweißfotografien, so Zahra, können die Wahrheit besser wiedergeben und vermögen eher, die menschliche Psyche zu erfassen, sie vor der Linse zu entblößen und dann den tieferen Sinn ihrer Existenz für den Blick der Betrachtenden zu übersetzen. Die Fotografien wurden aus einer bestimmten Perspektive aufgenommen, um den Moment festzuhalten, der in Frage stellt, was war und was kommen wird.
Obwohl die Orte in den Fotografien von Dunkelheit umgeben sind, lassen sie immer ein Fenster offen, durch das man blicken und das ersehnte Licht sehen kann – ein kleiner Raum, der einen großen Traum beherbergt. outside.homeland ist ein visualisiertes Gedicht, bei dem Linda Zahra versucht hat, folgenden Satz zu verwirklichen: "I do not take photos, I make them."
Linda Zahra: Geboren in Salamya, Syrien. Studierte Makeup Design an der Akademie der bildenden Künste in Moldawien. Wirkte als Makeup Designerin, Fotografin und Produktionsleiterin an verschiedenen Filmprojekten mit. Seit 2014 lebt sie in Wien. Erste Ausstellung in Wien, 2016, Art 3 Galerie. Fotoshow "Syrian Links – Open" Theater Akzent, Wien, 2016. Ausstellung, (Insight). Syrische Frauen – Fluchtziel Österreich, 2016, Hauptbahnhof Wien.
Kontakt:
Maria Herold, herold@vidc.org