HG: Agnes Achola, Carla Bobadilla, Petja Dimitrova, Nilbar Güres, Stefania Del Sordo
Löcker, 2010
Im Projektzeitraum wurde bei kulturen in bewegung/VIDC im Bereich der Bildenden Kunst eine neue Art von Ausstellungs- bzw. Kunstkonzept geschaffen, bei dem Künstlerinnen mit Migrationserfahrungen und aus verschiedenen Kunstsparten eingeladen wurden, mittels partizipativen Methoden und in kollektiver Arbeit ein Konzept für künstlerische Aktionen im Bereich Migration und Migrationspolitik, Gender, Tages- und Kulturpolitik, Postkolonialismus und Antirassismus zu entwickeln. Mit diesem künstlerischen Ansatz wurde versucht, der üblichen Form der Forschung in diesen Bereichen eine neue Sichtweise zu geben. Die Herangehensweise der Künstlerinnen an diesen Forschungsprozess war eine kreative und subjektive, eine von der klassischen, wissenschaftlichen Forschung differenzierte. Das Produkt dieses Projekts, ein Kunstbuch, stellt eine autonome Auseinandersetzung aus der eigenen Perspektive von Künstlerinnen mit Migrationserfahrung mit den Themen Geschlecht, Migration, antidiskriminatorische und emanzipatorische Kämpfe in der (österreichischen) Gesellschaft dar. Das Kunstbuch wurde am 17. Juni 2010 in der Secession Wien präsentiert und anschließend mit den Künstlerinnen, WissenschaftlerInnen und Publikum diskutiert.